Hub Bern

Unsere Welt nachhaltig gestalten

Wir fördern nachhaltige Interaktionen zwischen Menschen und Natur in sensiblen Naturräumen, unterstützen den Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen in städtischen und ländlichen Gebieten, einschliesslich eines CO2-neutralen Tourismus, und leiten Schritte hin zu einem nachhaltigeren Ernährungssystem ein.

Karte
Standort/Region:

Kanton Bern, Schweiz

Bevölkerung:

Mehr als 1 Million

Biodiversität:

Die Biodiversität im Kanton Bern steht in vielerlei Hinsicht unter Druck. In den Gewässern ist sie noch stärker gefährdet als an Land. Als landwirtschaftlich geprägter Kanton mit hohem Gebirgsanteil ist Bern zudem stark vom globalen Klimawandel betroffen. Dieser führt zunehmend zu trockenen Sommern, starken Niederschlägen, mehr Hitzetagen und schneearmen Wintern.

Region

Die Schweiz steht vor zahlreichen Herausforderungen, die ihre vielfältigen Natur- und Kulturlandschaften gefährden. Diese Herausforderungen sind weitreichend und umfassen sowohl spezifische Gewohnheiten und Praktiken als auch den Lebensstil der lokalen Gesellschaft allgemein. Den Grossteil der Umweltbelastungen verursachen die Menschen in der Schweiz in den Bereichen Mobilität, Wohnen und Ernährung. Die Wyss Academy sieht den Hub Bern als Inspirationsquelle für andere europäische Regionen, die in Zukunft ebenfalls die Beziehung zwischen Menschen und Natur neu definieren müssen. Die Berner Inkubatoren befassen sich mit einer Reihe unterschiedlicher, aber miteinander verbundener Themen. Dazu gehören CO2-Reduktion und erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und regionale Wertschöpfungsketten, ökologische Infrastruktur und funktionale Ökosystemleistungen sowie die Förderung der Biodiversität in Gewässern und an Land. All diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf die Natur und auf die Menschen, die in den Schweizer Kulturlandschaften leben.

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Den Biodiversitätsverlust in Gewässern stoppen – trotz Klimawandel

Die Wyss Academy hat im vergangenen Jahr 2022 auf ein Projektkonzentriert, um den Verlust der Biodiversität in Gewässern trotz der zusätzlichen Bedrohung durch den Klimawandel zu stoppen. Das Projekt umfasst die Entwicklung und Umsetzung neuer Strategien zusammen mit den relevanten Akteuren zum Schutz und zur Wiederherstellung aquatischer Ökosysteme in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus.

Das Projekt hat Süsswasserlebensräume zum Fokus, die weltweit zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen gehören. Klimawandel, Umweltverschmutzung und andere menschliche Aktivitäten haben diese Lebensräume stark beeinträchtigt und zu einem Rückgang der Biodiversität und einer Verschlechterung der Wasserqualität geführt.

In der ersten Phase des Projekts, die Ende 2023 abgeschlossen sein wird, erheben die Projektbeteiligten hochaufgelöste Daten zur Artenvielfalt und zu den ökologischen Bedürfnissen der Fische im Einzugsgebiet der Aare. Die Auswirkungen der menschengemachten Einflussfaktoren auf die Verbreitung von Fischarten wurden unter Berücksichtigung von Klimamodellen statistisch analysiert. In einem partizipativen Prozess mit unterschiedlichen Interessengruppen wurden gemeinsam Massnahmen priorisiert und Pilotprojekte für die Umsetzung im Kanton Bern und in der ganzen Schweiz definiert.

Es wird erwartet, dass das Projekt einen bedeutenden Einfluss auf den Schutz von Süssgewässern haben und dazu beitragen wird, die Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme abzumildern.

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Foto: Natalia Peralta

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Anja Strahm

Tourismusregionen sind sowohl Opfer als auch Treiber des Klimawandels

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